Grundieröl
- Schmutz- und wasserabweisend
- Leicht zu verarbeiten, gute Vernetzung
- Exzellentes Eindringvermögen
Verbrauch: 1 Liter = ca. 10-14m²
Trockenzeit: Bei ca. 20°C nach etwa 24 Stunden trocken
Oberflächen: Unbehandelte Hölzer, Kork, Terracotta, Naturstein und neutrale Putze
Die klassische Grundierung für Ölfarbenanstriche auf Holz ist das Halböl, bestehend aus 50% Leinölfirnis und 50% Balsamterpentinöl. Durch seine geringe Molekülgröße (ca. 50x kleiner als Kunstharze) dringt Leinöl besonders tief in den Untergrund ein und kleidet die Holzporen aus. So wird eine hervorragende Vernetzung des Untergrundes mit nachfolgenden Ölanstrichen ermöglicht.
Das Grundieröl eignet sich für alle unbehandelten Hölzer, Kork, sowie Naturstein, Terracotta und neutrale Putze. Im Außenbereich sind Folgeanstriche mit pigmentierter Holzlasur für Außen bzw. deckender Standölfarbe erforderlich.
Im Innenbereich ist es für gering beanspruchte Oberflächen als alleinige Behandlung geeignet.
Grundieröl ist vegan!
Das Grundieröl kann mit allen KREIDEZEIT Erd- und Mineralpigmenten abgetönt werden - Beispiele bietet die Farbkarte Holz: Pigmente in Öl.
Zur Abtönung vermengen Sie zunächst die Pigmente mit wenig Grundieröl zu einer klumpfenfreien Paste. Diese wid dann in die Hauptmenge Grundieröl eingerührt.
Leinöl, Balsamterpentinöl, Leinölstandöl, Mangantrockner.
Der Untergrund muß unbehandelt, sauber, trocken, fettfrei, chemisch neutral und saugfähig sein. Die Temepratur des Untergrundes sollte bei mindestens 10° C liegen, die Holzfeuchte unter 15 % liegen. Das Produkt darf keinesfalls auf feuchten Flächen verarbeitet werden! Ein Probeauftrag auf kleiner Fläche wird empfohlen, um mögliche Wechselwirkungen des Lappenwachses mit Inhaltsstoffen des Untergrundes auszuschließen.
1. Vorarbeiten
Harzgallen und Altanstriche auf Kunstharzbasis entfernen. Unbehandeltes Holz reinigen, schleifen (K80 - K100), Kanten runden und entstauben. Produkt vor Verarbeitung gut aufrühren, Gebinde unterschiedlicher Chargennummer vorab vermischen, Produkt gut aufschütteln. Bei der Anwendung im Außenbereich: saugende Schnittkanten und Hirnholzbereiche mit Harzöl tränken und mindestens 24 Stunden trocknen lassen.
2. Erster Anstrich
Tragen Sie das Grundieröl gleichmäßig mit Pinse, kurzfloriger Rolle oder einem Schwamm auf - das Grundieröl wird generell unverdünnt angewendet, kann bei Bedarf mit Portugiesisches Balsamterpentinöl verdünnt werden. Nach etwa 10 bis 20 Minten die gesamte Fläche mit einem trockenen, fusselfreien Lappen abreiben, bis das Holz eine gleichmäßig seidenmatte Oberfläche bietet. Wichtig: Nicht eingezogenens Grundieröl muss restlos entfernt werden, es darf sich keine Schiocht auf dem Holz bilden!
3. Zwischenschliff (bei Bedarf)
Wenn die Oberfläche nach dem ersten Auftrag rauh auftrocknet (aufgestellte Holzfasern), können Sie einen Zwischenschliff mit K100 - K120 durchführen - nach einem solchen Zwischenschliff wieder gründlich entstauben!
4. Zweiter Anstrich (optional)
Wiederholen Sie die Arbeitsschritte wie beim ersten Anstrich. Ein zweiter Anstrich empfiehlt sich bei alleiniger Verwendung des Grundieröls oder bei gewünschtem Folgeanstrich mit Standölfarbe auf sehr stark saugenden Hölzern.
5. Folgeanstriche
Halten Sie sich hier bitte an die Verarbeitungsinformationen bei der Holzlasur und den Standölfarben.
6. Wachsbehandlung
Geölte Oberflächen brauchen prinzipiell keine Wachsbehandlung. Zur Steigerung des Glanzgrades kann allerdings (frühestens nach 48 Stunden) eine abschließende Behandlung mit Carnaubawachs Emulsion -Konzentrat- erfolgen. Verdünnen Sie dazu die Emulsion im Berhältnis 1:1 mit Wasser und tragen Sie diese Lösung dann dünn und gleichmäßig auf - bei Bedarf gerne nachpolieren.
Trocknungszeit
Trocken und überarbeitbar nach ca. 24 Stunden bei 20 °C, bei gerbstoffhaltigen Hölzern erhöht isch diese Zeit auf ca. 48 Stunden.
Endhärte wird nach ca. 4 Wochen erreicht, während dieser Zeit schonend behandeln und vor Wasser schützen.
Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes werden ca. 0,07- 0,1 Liter Grundieröl pro m² benötigt, was bei einem Liter Grundieröl eine Fläche von etwa 10-14m² entspricht. Auf sägerauhen und alten ausgelaugten Hölzern ist mit erhöhtem Verbrauch zu rechnen.
Reinigen Sie die Werkzeuge nach der Verarbeitung umgehend mit Portugiesisches Balsamterpentinöl, und waschen Sie anschließend mit Marseiller-Seife oder Korfu Seife nach.
Eignung: | für außen, für innen |
Verarbeitung: | zum Rollen, zum Streichen |
Abtönung: | Abtönbar mit Kreidezeit Pigmenten. Produktinfos beachten., Kann alternativ mit Kreidezeit Standölfarbe -halbfett- getönt werden. |
Zubehör
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mit dem Grundieröl wurden alte Fachwerkbalken im Außenbereich gestrichen als 2. Anstrich muß natürlich das Standöl genommen werden, alles bestens kann ich nur Empfehlen!
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Die Farben von Kreidezeit halten was sie versprechen.(Jahrelange Erfahrung mit Farben von Kreidezeit)
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wie bestellt
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Ich verwendedasProduktum Fachwerkbalken zu grundieren, sehr gute Eigenschaften
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tadellos
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Super Ergebnis und lässt sich super verarbeiten
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Kommentar unsinnig. Erst müssen meine Fenster wetterfestigkeit beweisen.
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Gleichbleibende Qualität, sehr schön.
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Super Produkt. Gute Beschreibung und einfach zu verarbeiten.
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Wie erwartet.. Ich kenne das Produkt, ist perfekt..
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Sehr gut zu verarbeitende Grundierung. Ein gutes Gefühl
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Klasse Produkt Erstklassiges Ergebnis nach Anwendung
Grundierung mit Pigmentzugabe vor Schellackpolitur/Wachsen
Habe das Grundieröl mit 5% Zugabe des Farbpigments Terra di Siena gebrannt zur Grundierung von Nussbaumholz vor der Schellackpolitur genutzt.
Hierzu habe ich die Mischung 1x auf dem Möbel aufgestrichen und direkt einen Ölschliff mit 400 Schleifpapier zum Porenfüllen durchgeführt, den Überschuss des Öl - Schleifstaubgemisches danach mit einem Tuch abgenommen. 1 Woche aushärten lassen, danach klassisch Porenfüllen mit Bims, Deckpolitur und Abziehpolitur.
Achtung:
- (Knochen-)Leimüberschüsse auf dem Holz verhindern das Eindringen von Öl und Pigment -> Fleckenbildung
- Öl - Pigmentgemisch beim Streichen regelmäßig aufrühren
- Holz muss gut durchgetrocknet sein, um ein tiefes Einziehen zu ermöglichen
Fazit: Obwohl das Möbel stark ausgeblichen war, hat es jetzt wieder einen dunklen warmen Nussbaumton mit lebendiger Maserung. Öl und Pigment sind tief in das Holz eingedrungen. Werde die Methode in Zukunft öfter als Alternative zu einer Wasser- / Spiritusbeize vor einer Schellackpolitur oder vor dem Wachsen nutzen.
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Top Qualität, bestens zu verarbeiten, sehr ergiebig
Hallo, kann man Dachliegefenster nur mit Halböl behandeln ? Wenn nicht, dann vielleicht ein weiterer Anstrich mit Leinöl-Firnis ......... oder unbedingt mit Standölfarbe endbehandeln????? Vielen Dank!
Für den Außenbereich eignen sich nur die Standölfarben (nach Grundierung mit dem Halböl) oder die pigmentierten Holzlasuren. Im Innenbereich würde evtl. auch Leinöl-Firnis ausreichen, die anderen Produkte sind hier natürlich auch geeignet.
Hallo, welches Öl würden Sie empfehlen für die Fachwerkbalken außen. Es handelt sich um ein ca. 250 Jahre altes Fachwerkhaus und ich möchte die Balken mit einem offenporigen Öl behandeln, so dass die Balken das Wasser nach außen abgeben können. Vielen Dank und viele Grüße
Für Balken im Außenbereich empfehlen wir die offenporigen Kreidezeit Holzlasuren. UV Schutz bieten Ihnen nur die pigmentierten Varianten, eine Musterübersicht finden sie auf der Produktseite. Alternativ können Sie die farblose Lasur auch selbst pigmentieren. Beispiele für mögliche Farbtöne hier.
Die ganze Warnhinweise mit "nicht Einatmen von Dämpfen" oder auch "Gefahr für Fische" etc. machen mich bei einem Naturprodukt doch stutzig. Was hat es damit auf sich?
Das ist ein klassischer Fall von 'die Dosis macht das Gift'. Beispiel: Das Balsamterpentinöl stammt aus Kiefern und wird jährlich in mehrere Millionen Tonnen von den Wäldern der Erde an die Atmosphäre abgegeben. Die Erde ist seit Jahrmillionen daran gewöhnt und kann ohne atmosphärenschädigende Wirkung damit umgehen. Wenn Sie das Öl aber in Reinform in geschlossenen Räumen über längere Zeit einatmen, kann es sehr wohl schädliche Wirkungen auf Ihre Gesundheit haben (deshalb die einfache Empfehlung, bei Verarbeitung gut zu lüften oder im Freien zu arbeiten). Auch in Gewässern würde es ab bestimmten Konzentrationen Schaden anrichten, obwohl es ein reiner Naturstoff ist.
Hallo Zusammen Für die gereinigten Balken auf meinen 100 Jahre alten Dachboden brauche ich Grundierung und Farbe .. Nehme ich Grundieröl mit Pigmenten oder doch besser Leinölfirnis .Danke G.
Sie können grundsätzlich alle Ölprodukte von Kreidezeit pigmentieren. Das Grundieröl ist aber eigentlich eine (dünnflüssige) Vorbehandlung für einen nachfolgenden deckenden Anstrich mit den Kreidezeit Standölfarben (hier haben Sie ja schon fertige Farben zur Auswahl, aus denen auch Mischtöne hergestellt werden können). Für einen (halb-)transparenten Ölanstrich empfehlen wir die Holzlasuren, in verschiedenen Farbtönen oder farblos zum Selbstpigmentieren erhältlich. Wird ein nicht-anfeuernder, nicht-honigtönender Anstrich gewünscht, ist für nicht mechanische belastete Holzflächen im Innenbereich wie z.B. Deckenbalken auch die GekkkoSol Lasur eine interessante Alternative (ebenfalls einfärbbar).
Kann ich Ihr Grundieröl zum Anfeuern der Maserung vor der Schellackpolitur von Möbeln benutzen?
Das kommt drauf an... Holzart - Vorbehandlung etc... hier hilft ausprobieren. Generell feuern Öle das Holz an.
Womit kann ich tiefe Risse im Holz vor der Behandlung mit Grundieröl am besten füllen?
Um was geht es da genau? Aussen? Innen? Boden/ Wand/ Möbel? Holzart? Nutzung? Am besten melden Sie sich dazu bei einem Berater.
Kann Grundieröl eingefärbt werden? Holzfußboden aus Lärche soll dunkel werden, was können Sie mir empfehlen?
Technich gesprochen geht das. Ein Grund, das nicht zu tun, wäre ein ungleichmässig saugender Untergrund, der dann ungleichmässig gefärbt würde.
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Einordnung nach CLP-Verordnung
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Signalwort | Gefahr! | ||||||
H-Sätze | H226: Flüssigkeit und Dampf entzündbar. H304: Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. H315: Verursacht Hautreizungen. H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H319: Verursacht schwere Augenreizung. H412: Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. |